Erfahrung rockt, auch „Ü 50“

Die Regensburger „Ü 50“-Band „Diebe und Komplizen“ überzeugte im „Village“. Sie bot straffen Rock mit deutschen Texten.

Habach – Vieles überraschte an den „Dieben und Komplizen“: Um Regensburg zentriert, aber mit Fans am Alpensaum; englische Eigenkompositionen im Gepäck, teils aber auf Hochdeutsch umgetextet; eine erst fünf Jahre bestehende Formation, aber dennoch 30 Jahre Live-Erfahrung bei jedem Mitglied. Mit straffen Rocknummern und einem stimmstarken Sänger hielt das Quartett am Samstagabend die Stimmungslatte im „Village“ weit oben.  Auch als „Ü 50“-Band reicht die Energie bis zum Anschlag: Frontmann Anton Krammel intoniert wie ein US-Sänger des „White Blues“, auch seine Gitarrenarbeit ist kraftvoll. Drummer Herbert Ehrl zieht die Sticks konzentriert über die Becken, das zischt, als würde heiße Lava ins Meer fallen. Beide sind Urzellen der Band, denn bereits in den 80er Jahren spielten sie in ihrer Regensburger Avantgarde-Formation „Diebe der Nacht“.

Zwischenzeitlich wirkte jeder der Musiker in Coverbands – bis zur Neugründung, orientiert am Classic-Rock. Hinzu traten „die Komplizen“ Martin Hert (Keyboard) und Dr. Peter Pommer, ein Lungenfacharzt mit Lebensstationen in Regensburg, Oberammergau und Pfronten. Dass der Bassist tatsächlich gut Luft hat, zeigte er durch beeindruckende Rückbeugungen beim Spiel am E-Bass. Zusätzlich sorgte Pommer für den Fankreis von Ammer und Lech.

Doch auch reine Musik-Fans zog es nach Habach, denn „Diebe und Komplizen“ hatten bereits im Sommer 2016 für Auftrieb im „Village“ gesorgt. Bei Eigenkompositionen gibt Toni Krammel mit E-Gitarre und Rockstimme Vollgas: „If you tell me to slow down, you better move on“ – keine Chance also, das Energiebündel aufzuhalten. Die Refrains

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