Gebirgsschützenkompanie Oberammergau vor 25 Jahren wiedergegründet

Oberammergau – Hat es sie früher gegeben oder hat es sie nicht gegeben? Hitzige Debatten um diese Frage kreisten vor 25 Jahren in Oberammergau, als konkrete Bestrebungen in den Vordergrund rückten, die Gebirgsschützenkompanie im Dorf wieder zu gründen. Trotz diverser Widerstände wurde seinerzeit dann am Josefi-Tag (19. März) 1992 dieser Akt vor 120 Anwesenden im Ammergauer Haus vollzogen. Somit können die Gebirgsschützen unterm Kofel heuer ihr 25-jähriges Jubiläum begehen, das vom 16. bis 18. Juni gefeiert wird.

Insbesondere Gemeinderat Josef Korntheuer vertrat damals im Vorfeld der geplanten Wiedergründung durch Belege in Chroniken und historische Quellen die Meinung, „dass es sich bei dieser Absicht nicht etwa um ein Wiederaufleben von Brauchtum, sondern um eine Neugründung handelt“. Wörtlich wurde Korntheuer wie folgt in einem Artikel der Heimatzeitung zitiert: „ . . . Die historischen Fakten sprechen eindeutig gegen eine Gebirgsschützenkompanie Oberammergau, sie ist historisch nicht begründbar und keine Tradition. Alle anderen Zurechtbiegungen sind Etikettenschwindel . . !“ Befürworter und Initiatoren fanden damals jedoch in dem Geschichtsprofessor Pater Dr. Leo Weber von der Hochschule der Salesianer Don Boscos in Benediktbeuern einen Unterstützer. Der Ordensmann bekundete nach eigenen Recherchen, „dass es in Oberammergau Gebirgsschützen sicher in den Jahren 1805, 1809 und 1813 gegeben hat, wenn auch keine eigene Kompanie“. Außerdem habe der Ort im Jahre 1809 eine Art Kommandostation zur Organisation der Gegenwehrmaßnahmen gegen die aufständischen Tiroler gebildet.

Trotz allem Hin und Her kam es schließlich vor 25 Jahren zur Wiedergründung der Gebirgsschützenkompanie. Zum Hauptmann gewählt wurde Josef Albl,

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