Oberammergau überarbeitet 35 Jahre alte Pläne

Oberammergau – Eigentlich sollten Flächennutzungspläne nicht älter als 15 Jahre sein. In Oberammergau sind es deutlich mehr Jahre. Trotzdem gab es Streit wegen der Aktualisierung. 

Oberammergau – Mit einem Flächennutzungsplan legt eine Gemeinde fest, wie sie sich entwickeln will. Wo künftig zum Beispiel gebaut werden darf, wo ein Gewerbegebiet entstehen könnte. Nachvollziehbar, dass ein solches Werkzeug am effektivsten eingesetzt werden kann, wenn es nicht völlig veraltet ist. So wie in Mittenwald, wo der Flächennutzungsplan vor 43 Jahren aufgestellt wurde. Ganz so schlimm ist es in Oberammergau nicht. Dort sind es aber auch schon 35 Jahre. Ein Zustand, der sich nun aber ändern soll.

Ausschlaggebend dafür ist ein Antrag der Fraktion „Mit Augenmaß“, der im Gemeinderat behandelt wurde. Ergebnis: Die deutliche Mehrheit steht hinter dem Ansinnen, die Pläne zu überarbeiten und auf aktuellen Stand zu bringen. Auch wenn dafür „ein sechsstelliger Bereich“ investiert werden muss, wie Bürgermeister Arno Nunn (parteifrei) erklärte.

Deutlicher wurde Andreas Eitzenberger vom Bauamt, der die Kosten auf einen Betrag zwischen 120 000 und 200 000 Euro bezifferte. Konkreter werde es erst, wenn es für die Aktualisierung des Plans eine Ausschreibung gibt. Denn: Die Arbeiten müssen Eitzenberger zufolge an ein Fachbüro vergeben werden. Das Bauamt könne das nicht auch noch leisten.

Eine Diskussion entbrannte um die Frage, ob die Verwaltungs-Abteilung allein schon mit der Zuarbeit für ein Fachbüro an die Grenzen des Möglichen kommt. „Ist das für das Bauamt überhaupt leistbar?“, wollte zum Beispiel Peter Held (Freie Wähler) wissen. Eitzenberger erklärte daraufhin, dass die

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